Bürgerpicknick 2015

Bürgerpicknick 2015 mit Fritz Eckenga

Freitag, 4. September 2015, 20 Uhr, Ickerner Marktplatz


Inhalt: Bernd Strohmeyer, Handelsvertreter für Sicherheitstechnik (Zäune, Absperrungen, Zugangskontrolltechnik, Video), um die 50. Er hat sich mit den Verhältnissen arrangiert, begehrt aber hin und wieder, vor allem unter Alkoholeinfluss, gegen sie auf. S. hält sich ab 1,0 Promille für einen, vielleicht sogar für den letzten Moralisten der westlichen Welt.

Dirk Hambacher, Handelsvertreter für Nahrungsmittel (Convenience-Food etc.), Alter etwa wie Strohmeyer. Er arbeitet seit 20 Jahren für denselben Nahrungsmittelkonzern. H. ist die geborene Frohnatur. Gudrun Börning (Guddi), Pensionswirtin, ebenfalls Anfang 50. Guddi betreibt die Hotel-Pension „Börning“, im östlichen Münsterland. G. war mal verheiratet (Strohmeyer: „Der Mann, den sie Horst nannten“). Ihr Ex hatte nah am eigenen Zapfhahn gebaut und ist irgendwann mit einer anderen Frau aus dem Ort „getürmt“.

Dr. Julia Faßbender, Pensions-Gast. Anfang 30, hübsch, erfolgreich, ledig, Unternehmensberaterin. Es stellt sich heraus, dass ihr Büro in Strohmeyers Firma einen »Restrukturierungsprozess« begleitet. Wenn S. und H. in eine Sackgasse geraten, haben sie eine über die Jahre in Fleisch und Blut übergangene Methode entwickelt, diesem Dilemma zu entkommen. »Noch ein’ nehmen«, um anschließend wieder von vorne anzufangen.

Ihnen kann keiner was vormachen. Sie kennen sich aus. In der Pension „Börning“ sowieso, aber auch Wirtschaft, internationale Ökonomie, die ganz großen Zusammenhänge – alles geklärt! Sie stehen jeden Tag an der Front. Und dann diese „Jungschnepfe“, die ganz offensichtlich Karriere macht, obwohl sie noch keinem Kunden „’ne Tüte Gemischtes für zweifuffzich“ verkauft hat.

Aber ein Mann muss tun, was ein Mann tun muss. Baggern, auch wenn der Boden knüppelhart gefroren ist. Drei Tage, ein Unwetter, das alle von Allem abschneidet. Vier Personen, ein Raum, es gibt kein Entkommen, alle müssen an ihre Grenzen gehen.

 

So schön war’s: