Ickern 2020: Ickerner sind der Motor ihres Stadtteils
Eigentlich sollte es eine 100-Tage-Bilanz werden – doch das Treffen am 100. Tag (27. Jan. 2015) stand im Rahmen der Vorbereitung des 1. Tages des Sports in Ickern. So nutzte der Vorstand von Mein Ickern e.V. die gestrige Vorstandssitzung und zog nach 121 Tagen eine Zwischenbilanz:
„Das Engagement der Bürgerinnen und Bürger ist ungebrochen groß – der Stadtteil hat viel Motivation aus dem Familienfest am 7. September 2014 gezogen und nach wie vor nehmen die Menschen unser Angebot an und engagieren sich. Das hat uns überrascht, wir sind dankbar dafür“, so Marc Frese, einer der drei Vorsitzenden.
Formal ist die Gründungphase für den Verein noch nicht ganz abgeschlossen: Anfang des Jahres erhielt der Vorstand die Eintragungsnachricht vom Amtsgericht Dortmund, die Geschäftskonten sind eröffnet, doch die angestrebte Anerkennung der Gemeinnützigkeit steht noch aus.
„Das hindert uns aber nicht daran, uns in Ickern zu engagieren“ resümiert der Vorsitzende Detlef Kipar die erfolgreiche Weihnachtsbaumaktion 2014. Die Programmplanung 2015 ist ehrgeizig. Mindestens 3 Veranstaltungen plant der Vorstand 2015: den 1. Tag des Sports (26.4.2015), das 2. Familienfest auf der Ickerner Strasse (6.9.) und vor Weihnachten wieder eine Weihnachtsaktion.
Das alles mit ausschließlich ehrenamtlichem Engagement. „Der Verein lebt vom Mitmachen und anpacken – das ist unser Erfolgsrezept, wir sind der Motor des Stadtteils“, so Rajko Kravanja, der das 3-köpfige Führungsteam als Vorsitzender komplettiert und die Arbeit vorantreibt.
Die drei haben dem Vorstand am Dienstag ihre strategischen Planungen für die kommenden Jahre vorgestellt – „Ickern 2020 – Wir packen´s an“ so der Titel des vorgelegten Arbeitspapiers.
In einem 8-Punkte-Plan sind die Ziele ihre Ziele für Ickern zusammengefasst:
- Den sozialen Zusammenhalt ausbauen und stärken
- Die Identifikation der Menschen mit ihrem Stadtteil fördern
- Das ehrenamtliche Engagement für den Ortsteil bündeln und kanalisieren
- Eine Plattform für den Austausch im Ortsteil sein
- Die Bürgerinteressen und –anliegen sammeln und auswerten
- Das Image des Ortsteils positiv gestalten
- Die Integration von Zuwanderern und die Inklusion fördern
- Den Ausbau des Nahvervorgungsangebots für die Bürgerinnen und Bürger fördern
„Dieser ehrgeizige Plan hat Modellcharakter – die Bürgerinnen und Bürger vor Ort nehmen die sozialen und kulturellen Aktivitäten selbst in die Hand und bringen Ickern nach vorne. Da bin ich gerne dabei!“ fasst Rajko Kravanja zusammen.
„Das Ganze funktioniert, weil wir die Arbeit auf viele Schultern verteilen.“, weiß Marc Frese mit Blick auf die gestern präsentierte Organisationsstruktur, die die Arbeit auf 5 Arbeiskreise verteilt: Feste & Veranstaltungen, Sport & Freizeit, Erholung & Umwelt, Jugend & Soziales und Nahversorgung.